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walnussholz Aussehen Maserung Farbe

Du Nuss! Echt schön bist Du! Wusstest Du, dass nur das Holz der sogenannten “echten Walnuss“ als Walnussholz bezeichnet werden darf? Andere Nussbäume werden unter der allgemeinen Bezeichnung Nussbaumholz geführt. Die Walnuss ist zwar rar und daher sehr teuer, aber durch ihren dunklen Look eine umweltfreundliche Alternative zu Tropenholz. Unsere Interior-Experten verraten Dir, was das Holz des Walnussbaumes so besonders macht und von welchen Eigenschaften Du profitieren kannst. Lass Dich außerdem von den Pflegetipps und Kombinationsideen für Walnussholz inspirieren!

Walnussholz: Verschiedene Arten und die Herkunft

Weltweit gibt es in der Natur rund 60 verschiedene Arten von Walnussgewächsen. Besonders bekannt ist zum Beispiel der amerikanische Nussbaum – die „Black Nut“. Allerdings wird nur bei einem „echten“ Walnussbaum auch von Walnussholz gesprochen. Lass Dich diesbezüglich also nicht verwirren.

Das natürliche Vorkommen des Walnussbaumes ist in Süd-, Mittel- und Westeuropa sowie in Vorder- und Mittelasien. Zudem werden die Pflanzen mittlerweile auch in Frankreich und Kalifornien angebaut.

Da die Walnuss extrem viel Licht benötigt, wächst der Baum nicht im Wald, sondern wird auf Plantagen angebaut. In erster Linie aber wegen der „Nüsse“, welche als besonders energiereicher Snack gelten. Das edle Walnussholz ist also quasi nur ein zufälliges Nebenprodukt. Du kannst Dir den Walnussbaum aber auch im eigenen Garten pflanzen.

Fun Fact: Der Walnussbaum setzt einen Wirkstoff frei, der das Wachstum anderer Pflanzen hemmt.

Eigenschaften und Aussehen von Walnussholz

  • Höhe: bis zu 30 Meter
  • Stammdurchmesser: 20 bis 40 cm
  • Astfreie Länge: 6 bis 10 m
  • Lebenserwartung: bis zu 160 Jahre
  • Farbe: helles Grau oder dunkle Brauntöne
  • Kernholz: schwarzbraun
  • Splintholz: hell
  • Maserung: stark ausgeprägt und lebendig
  • Schwinden: gering
  • Wetterfestigkeit: sehr gering
  • Beständigkeit: schwer, fest und robust
  • Sonstiges: beständig gegen Pilze und Insekten

Blüten, Laub und Früchte

Wusstest Du, dass der Walnussbaum eine einhäusige Pflanze ist? Das bedeutet, dass der Baum sowohl männliche als auch weibliche Blüten trägt – allerdings erst ab einem Alter von 10 bis 20 Jahren. Während sich die männlichen Blüten von April bis Mai öffnen, sind die weiblichen Blüten unauffällig als Knäuel am Ende der Triebe.

Fun Fact: Nusslaub weist Insekten ab.

Die Früchte des Walnussbaumes reifen erst im September. Von außen ist die Hülle der Walnuss eher glatt und grün. Ist die Frucht reif, springt sie auf und zum Vorschein kommt die klassische Walnuss, wie wir sie aus dem Supermarkt kennen. Allerdings handelt es sich hier nicht um eine Nuss, sondern aus botanischer Sicht um eine Steinfrucht.

Kombinationen

Das edle Holz des Walnussbaumes trumpft mit einer seltenen dunkelbraunen Färbung, die sich mit wenigen Handgriffen stilecht in Szene setzen lässt. Sehr schön machen sich dazu beispielsweise ruhige Töne. Als Kontrast bietet sich Weiß hervorragend an sowie auch Schwarz für einen mystischen Look mit mehr Tiefe. Einen modernen Look kreierst Du, indem das Edelholz mit Grau eine Symbiose in Deinen vier Wänden eingeht. Besonders klassisch wird es hingegen, wenn Du zum hölzernen Material des Walnussbaumes ein geheimnisvolles Bordeaux wählst. Dieser Style strahlt Glamour aus und bedarf gar nicht mehr Dekoration.

Verwendung und Pflege von Walnussholz

Walnussholz zählt zu den exklusivsten einheimischen Hölzern und wird daher vorrangig für hochwertige Interior-Pieces, aber auch für den gehobenen Ausbau im Innenraum verwendet. Zudem kommen die wertvollen Wurzeln des Baumes bei der Herstellung von Furnieren zum Einsatz. Die korrekte Bezeichnung ist in diesem Fall sogar: Wurzelfurniere. Diese werden für Möbel aller Art sowie für Wand- und Deckenverkleidungen, Türen und Fußbodenbeläge und in der Küche eingesetzt. Aufgrund der einzigartigen Optik ist Walnussholz ein umweltfreundlicher Ersatz für dunkles Tropenholz.

Tipp: Um den edlen Look des Holzes über Jahre hinweg erhalten zu können, ist eine regelmäßige sowie entsprechende Pflege des Naturmaterials ganz besonders wichtig. Verwende zum Reinigen der Oberfläche niemals scharfes Reinigungsmittel, sondern ausschließlich Produkte, die für Hartholz geeignet sind. Geöltes Walnussholz solltest Du beispielsweise auch mit einem speziellen Öl behandeln.

Die Verarbeitung

Das wertvollste Walnussholz liefern die Wurzeln des Baumes. Daher fällt man den Baum nicht, sondern gräbt ihn aus – ein sehr aufwendiges Verfahren, welches tatsächlich nur beim Walnussbaum angewendet wird. Und obwohl sich das hölzerne Naturmaterial im Prinzip gut bearbeiten lässt, kann es vor allem beim Hobeln zu unschönen Ausrissen kommen. Daher ist hier auf jeden Fall Vorsicht geboten.

Walnussholz: Die Vor- und Nachteile im Überblick

Vorteile:Nachteile:
– Lässt sich einfach verarbeiten– Sehr teuer
– Verzieht sich kaum– Nicht wetterfest
– Heimisches Holz (gute Ökobilanz)– Verfärbungen können entstehen
– Schöner Tropenholz Look– Geringe Verfügbarkeit

Preise von Walnussholz

Nussholz ist deutlich teurer als andere Hölzer. Das liegt vor allem daran, dass der europäische Walnussbaum mittlerweile äußerst selten ist. Zudem ist er beständiger, schwerer sowie meist auch geringfügig härter. Diese Eigenschaften machen sich natürlich auch beim Preis bemerkbar. Pro Kubikmeter Walnussholz musst Du mit rund 2.300 Euro rechnen.


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