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Food Fotografie Rosenkohl Beispiel

Buntes Gemüse, knackfrische Salate, saftiges Fleisch und cremige Desserts – wir werden täglich mit Bildern köstlicher Gerichte konfrontiert. Dazu müssen wir jedoch heute kein hochwertig produziertes Kochbuch mehr aufschlagen, in dem alle Gerichte mühevoll und detailverliebt in Szene gesetzt wurden – perfekte Burger, erfrischende Frühstücksschalen und zarte Mousse au Chocolats lassen uns auf Instagram, facebook und Blogs das Wasser im Mund zusammenlaufen. Und die Accounts gehören auch nicht prämierten Sterneköchen, sondern Hobby-Küchenchefs. Heute gehört es einfach dazu, sein Essen im Restaurant oder in der heimischen Küche zu fotografieren und mit allen Followern und Lesern zu teilen – am besten mit zugehörigem Rezept oder Restaurant-Tipp.

Damit das Foto-Ergebnis nicht enttäuschend und blass-grau wird, gilt es ein paar Grundlagen der Food-Fotografie zu beachten. Wie Sie Ihr Essen am besten beleuchten, welcher Filter es noch schmackhafter aussehen lässt, aus welcher Entfernung und aus welchem Winkel Sie am besten fotografieren, all das sind Faktoren für tolle Bilder, bei denen wir Duft und Geschmack beinahe durch den Bildschirm kosten können. Wir geben Ihnen Tipps für Fotos mit Geschmack!

Beim Fotografieren meiner Köstlichkeiten lege ich besonders Wert auf einen außergewöhnlichen Gesamteindruck und auf die Details. Nicht nur Cupcakes und Kekse stehen im Fokus, ich will vielmehr einen gedeckten Tisch zeigen, an dem jeder gern Platz nehmen möchte oder ein Kuchenbuffet, von dem jeder gern kostet.

Johanna Karl, Kreativitet Skoenhet

Tipp 1 zur Food Fotografie – die richtige Beleuchtung

Bohnen

Beim Fotografieren von Lebensmitteln sollte man daran denken, dass es bei dieser Art von „Still Life“ sehr von der Beleuchtung abhängt, ob das Foto ein Erfolg wird. Am besten präsentiert man Zutaten und fertige Speisen in natürlichem Licht, beispielsweise in der Nähe eines Fensters. Zarte Vorhänge streuen das direkte Licht und machen es weicher. Mit einem Blitz, der von der Decke oder einer Wand reflektiert können Sie sich auch aushelfen.

Tipp 2 zur Food Fotografie – der Hintergrund

Torte

Auf dem perfekten Bild geht es nicht nur ums Essen, sondern auch um den Hintergrund: Tisch, Decke, Teller oder Schüssel und Besteck sind wichtige Statisten im Bild. Es gilt jedoch, das Bild nicht zu überlasten: es muss nicht das vollständige Festgeschirr sein, aber zusätzliche Elemente wie ein Glas, eine Gabel, Servietten oder Blumen machen das Bild spannender. Untergrund kann eine Tischdecke sein – unifarben oder gemustert – ein Tablett, Schneidebrett, ein Holztisch oder sogar der Boden.

Tipp 3 zur Food Fotografie – die Komposition

Sushi

Um ein Bild spannender wirken zu lassen, arbeitet man mit Linien und der Drittel-Regel. Platzieren Sie Ihr Motiv nicht in der Mitte, sondern leicht eingerückt in ein Drittel des Bilds. Vorbild ist hierbei die Lehre des Goldenen Schnitts. Sehr wichtig ist natürlich auch eine schöne Anordnung der Speisen. Schauen Sie sich am besten reich bebilderte Kochbücher und Blogs an und lernen Sie, wie die Profis Ihr Essen in Szene setzen.

Meine absoluten Lieblingsprops sind Zutaten, die sich in einem Rezept wiederfinden, als auch saisonale, natürliche Props. Dafür verwende ich gerne Blätter, Zweige und Blüten, die Bildern eine ganz besondere Stimmung verleihen.

Carolin Strothe – Frau Herzblut

Mehr Tipps von Carolin gibt es in unserem Artikel zu Props!

Tipp 4 zur Food Fotografie – die Schnelligkeit

Eis am Stiel

Speisen zu fotografieren erfordert ein bisschen Schnelligkeit. Der Fotograf muss es schaffen, ein Bild einzufangen, bevor ein Gericht in sich zusammenfällt, abkühlt, schmilzt oder die Farbe ändert. Am besten richten Sie schon alle Requisiten und den Hintergrund an, damit das fertige Essen nur noch hineingesetzt und auf den Ablöser gedrückt werden muss!

Tipp 5 zur Food Fotografie – mit Feuchtigkeit arbeiten

Feuchte Tomaten

Damit Speisen noch appetitlicher und frischer aussehen, kann man sie vor dem Fotografieren vorsichtig mit Olivenöl einreiben oder mit Wasser einsprühen. Ein Gericht sieht kochend heiß und eben erst frisch gekocht aus, wenn Sie hinter den Teller dampfend heiße Tücher legen. Diese kann man auch oft wechseln, falls es etwas länger dauern sollte für das perfekte Bild.


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