David Chipperfield: Designerporträt
David Chipperfield ist hauptsächlich als Architekt bewegender Museumsbauten bekannt, aber er hat sich auch bei einigen ausgewählten Gelegenheiten dem Design gewidmet. Diese seltenen Kunstwerke sind dafür umso besonderer und beeindruckender.

David Chipperfield ist hauptsächlich als Architekt bewegender Museumsbauten bekannt, aber er hat sich auch bei einigen ausgewählten Gelegenheiten dem Design gewidmet. Diese seltenen Kunstwerke sind dafür umso besonderer und beeindruckender.
Architektur sollte einen bewegen, weshalb Charakter wichtig ist, denn wir müssen aufpassen, nicht einfach ausdruckslose Produkte zu erschaffen.
David Chipperfield
Der Mann hinter dem Namen „David Chipperfield“
David Chipperfield wurde 1953 in England als Sohn von Farmern geboren und wuchs auf einem Bauernhof auf. Seine Jugend dort hat ihn nachhaltig geprägt und findet sich bis heute in der Integrität und Solidität seiner Werke wieder. Aufgrund seiner künstlerischen Begabung wurde er von einem Lehrer in Richtung Architektur gelenkt. Nach seinem Abschluss in Architektur an der Kingston University in London und der unabhängigen Schule der Architectural Association arbeitete David Chipperfield in Architekturbüros. Dann machte er sich 1984 mit David Chipperfield Architects selbständig.
Kleinere Projekte, wie ein Shop für Issey Miyake in der Londoner Sloane Street, machten ihn anschließend bekannt. Der Durchbruch gelang ihm allerdings erst fünf Jahre später mit dem River and Rowing Museum in Henley-on-Thames, Oxfordshire. Das bestand aus Glas und Beton mit einer Verkleidung aus frischer Eiche. Seitdem ist David Chipperfield international tätig und beeindruckt vor allem mit seinen Museumsbauten. Zudem lehrt er als Gastprofessor an mehreren Universitäten, wie zum Beispiel der Graduate School of Design der Harvard Universität. Ebenso an der staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart und am Mies-van-der-Rohe-Lehrstuhl der Escola Tècnica Superior d’Arquitectura in Barcelona.
Interior-Produkte von David Chipperfield
David Chipperfield ist aber nicht nur ein begnadeter Architekt, sondern auch im Design von Interior-Pieces sehr erfolgreich. Denn Liebhaber auf der ganzen Welt schätzen seine Werke. Besonders bekannt geworden ist er durch:
- Die Aufbewahrungs-Serie Mass für Cassina, 2006-2009.
- Das Geschirr Tonale für Alessi, 2007-2009
- Das Santiago Besteck für Alessi, 2009
- Die Tischlampe w102 LED für Wästberg, 2010
- Den Klappstuhl Piana für Alessi, 2011
- Die Aufbewahrungs-Serie Mass für Cassina 2010
Der Stil von David Chipperfield
David Chipperfield konzentriert sich in seiner Arbeit auf die Bedürfnisse des Projektes. Dazu gehört nicht nur die optimale Performance in der eigentümlichen Funktion des Gebäudes. Denn es zählte auch die Passgenauigkeit in die Umgebung und die Tradition, in der das Werk steht. Den Bedürfnissen der Auftraggeber muss für David Chipperfield ideal entsprochen werden, aber auch die Mitarbeiter können ihre Leistung einfließen lassen und verwirklichen. Deshalb entsteht das, was David Chipperfield „Arbeiten im Dialog“ nennt und was am Ende Gebäude hervorbringt. Diese sind dann in ihrem Ganzen mehr als die Summe ihrer Teile und geben jedem das Gefühl, „sein/ihr“ Gebäude zu sein.
David Chipperfields Stil ist monumental, ohne schwer zu sein, selbstbewusst, ohne rücksichtslos zu sein und minimalistisch und modern, ohne kalt und leer zu sein. Auch wenn sein Stil selbst den Betrachter rührt und bewegt, ist er nicht aufregend im Sinne von beunruhigend. Er vermittelt vielmehr Gefühle der tiefen Ruhe, Sicherheit und Zuverlässigkeit. Denn Schönheit braucht nicht unbedingt Glanz und Glitzer.
David Chipperfield und seine Kooperationen
Bei all seinen Projekten und Kooperationen hat David Chipperfield gezeigt, was es heißt, Gebäude zu bauen, die sich perfekt den Anforderungen stellen. Die sich zusätzlich in ihre Umgebung fügen, und trotzdem zeitgenössische, faszinierende Architektur darstellen.
Die Projekte, denen sich David Chipperfield und David Chipperfield Architects angenommen haben, sind zahlreich und jedes hat seinen eigenen Zauber:
- 1997: Neues Museum Berlin, Museumsinsel Berlin, Deutschland, fertiggestellt 2009.
- 1999: FiggeArt Museum in Iowa, USA, fertig 2005.
- 2000: Wohnungskomplex Villaverde in Madrid, Spanien, fertig 2005.
- 2001: BBC Studio Pacific Quay in Glasgow, Schottland, fertig 2007.
- 2002: Literaturmuseum der Moderne, Literaturarchiv Marbach, Deutschland, fertig 2006.
- 2003: Liangzhu Kulturmuseum in Hangzhou, China, fertig 2007.
- 2003: Anchorage Museum, Rasmuson Center, in Alaska, USA, fertig 2009.
- 2007: Kivik Art Centre Pavillon, in Österlen, Schweden, fertig 2008.
- 2007: Kunstmuseum Folkwang in Essen, Deutschland, fertig 2010.
- 2011: Kunstgalerie Hepworth Wakefield, West Yorkshire, UK, fertig 2011.
Zudem sind seine Kooperationen mit Alessi, Cassina und Wästberg ziemlich erfolgreich. Die daraus entstandenen Interior-Produkt gelten bis heute als zeitlose Wohnklassiker, die ein Muss für jeden Design-Fan sind.
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